Eines der typischen "must see" Ziele in Costa Rica ist der berühmte Vulkan Arenal.
Nicht nur wegen des perfekt geformten Vulkans, sondern auch wegen der Artenvielfalt ist der Nationalpark eine Reise wert. Sie können bequem zu einem Aussichtspunkt fahren (4x4 empfohlen), um den Vulkan zu bewundern. Hoffentlich versperren die Wolken nicht die Sicht. Man muss also nicht in guter körperlicher Verfassung sein, um den Vulkan zu sehen, man braucht nur Glück mit dem Wetter. Natürlich gibt es auch sehr schöne Wanderwege.
Am Aussichtspunkt begrüßte uns dieser schöne Langschwanzhäher (Calocitta formosa).
Hier sehen Sie die Karte (ich habe die gelben und grünen Wanderwege eingefärbt). Am Ende der Hauptstraße (rotes X) befindet sich der Aussichtspunkt. Auf der linken Seite gibt es einen kleinen Pfad, der die beiden Parkplätze verbindet. Der gelbe Weg ist ziemlich sonnig und teilweise von Bambuswald umgeben. Er endet an einem weiteren, etwas abenteuerlicheren Aussichtspunkt. Von dort aus können Sie den Vulkan und den See sehen. Der grüne Weg schlängelt sich durch sekundären Regenwald und ist meist schattig. Auf diesem Weg werden Sie einen riesigen Ceiba-Baum sehen.
Diese Greifschwanz-Lanzenotter (Bothriechis schlegelli) fand ich ganz am Anfang des gelben Trails. Was für ein Start - fantastisch! Einige Brüllaffen sprangen im Gebüsch herum, allerdings waren sie zu schnell und verborgen für Fotos.
Die Zentralamerikanische Ameive (Holcosus festivus) ist im Arenal-Nationalpark weit verbreitet. Die Jungtiere sind an ihrem blauen Schwanz zu erkennen.
Barred Forest Racer (Dendrophidion vinitor), found on the "green trail".
Ein weiterer toller Fund auf dem grünen Weg war diese Schönheit: Dünnschlange (Leptophis ahaetulla).
Die Fauna hält sich natürlich nicht in den Grenzen des Nationalparks, so konnten wir in der Gegend um La Fortuna einige coole Tiere beobachten. Der Vorteil außerhalb des NP ist die Möglichkeit, im Dunkeln nach Tieren zu suchen... perfekt, um einige der zahlreichen nachtaktiven Arten zu finden.
Die Nördliche Katzenaugenschlange (Leptodeira septentrionalis) ist sehr häufig. Sie war die erste Schlange, die wir nachts fanden. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fröschen und deren Eiern.
Dieser hübsche Bromelienlaubfrosch (Dendropsophus ebraccatus) ruft nach Liebe...
...während dieser hier bereits ein Weibchen für die Fortpflanzung gefunden hat. Für mich ist der Bromelienlaubfrosch eine der hübschesten Froscharten in Costa Rica. Eine faszinierende Spinne (Eriophora fuliginea) baute ihr Netz neben dem Pfad. Die orange Färbung ihrer Unterseite ist erstaunlich, trotzdem wollte ich auch einen Blick auf ihren Rücken werfen. Dazu musste ich unter dem Netz durchkrabbeln. Ich habe keine Angst vor Spinnen, aber das zu tun (im Dunkeln!) war irgendwie ziemlich aufregend.
Der Warszewitsch-Frosch (Lithobates warszewitschii) ist gut getarnt. Er fällt im Laub kaum auf..
Um seine Schönheit und die spitze Schnauze zu zeigen, ist hier ein weiteres Exemplar. Der Name ist irgendwie schwer auszusprechen und ich nehme an, dass ich es nicht optimal hinbekomme, aber ich mag diesen Frosch wirklich.
Der "Niedlichkeits-Preis" geht an diese juvenile Riemennatter (Imantodes cenchoa).
Zu guter Letzt, eine schöne Laubkröte (Rhaebo haematiticus)
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